E-Bikes und Pedelecs: Eine klare Unterscheidung

E-Bikes und Pedelecs: Eine klare Unterscheidung

Definitionen von E-Bike und Pedelec

In der Welt der elektrisch unterstützten Fahrräder gibt es bedeutende Unterschiede zwischen dem, was allgemein als "E-Bike" und als "Pedelec" bezeichnet wird. Ein E-Bike ermöglicht es, auch ohne Pedalieren mit einer Motorunterstützung von bis zu 6 km/h zu fahren. Überschreitet die Unterstützung diese Geschwindigkeit, wird es als motorisiertes Fahrzeug angesehen.

Ein Pedelec hingegen unterstützt den Fahrer elektrisch, allerdings nur, wenn aktiv in die Pedale getreten wird. Diese Unterstützung ist auf eine Geschwindigkeit von bis zu 25 km/h begrenzt. Im deutschsprachigen Raum wird das Pedelec oft fälschlicherweise als E-Bike bezeichnet.

Merkmale und Anforderungen des S-Pedelec

Das S-Pedelec ist eine spezielle Kategorie innerhalb der elektrischen Fahrräder. Es bietet Motorunterstützung bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Für die Nutzung eines S-Pedelecs ist eine Reihe rechtlicher Anforderungen zu erfüllen: Dazu zählen ein Versicherungskennzeichen, eine Haftpflichtversicherung sowie eine Helmpflicht. Außerdem wird eine Fahrerlaubnis der Klasse AM benötigt, ähnlich wie bei einem Motorroller.

Die populäre Bezeichnung und tatsächliche Nutzung

Obwohl der korrekte Begriff für ein Fahrrad mit elektrischer Unterstützung bis 25 km/h "Pedelec" lautet, hat sich im alltäglichen Sprachgebrauch der Begriff "E-Bike" durchgesetzt. Dies führt oft zu Verwirrungen, da ein E-Bike technisch gesehen eine eigenständige Kategorie mit anderen Vorschriften darstellt. Trotz dieser sprachlichen Uneindeutigkeit nutzen viele Händler und Hersteller den Begriff "E-Bike" weiterhin für ihre Pedelec-Modelle.

Was genau ist ein Pedelec?

Das Pedelec, kurz für Pedal Electric Cycle, ist darauf ausgelegt, dem Fahrer nur dann Unterstützung zu bieten, wenn dieser in die Pedale tritt. Diese Unterstützung endet bei einer Geschwindigkeit von 25 km/h, womit das Pedelec im rechtlichen Sinne als Fahrrad gilt und keine Zulassung benötigt. Das Besondere am Pedelec ist die Wahlmöglichkeit: Der Fahrer kann entscheiden, in welchem Maße er die Unterstützung des Motors nutzen möchte oder ob er gänzlich darauf verzichten möchte, um wie mit einem herkömmlichen Fahrrad zu fahren.

Rechtliche Einordnung und Alltagsgebrauch

E-Bikes, die ohne Pedalieren fahren können, unterliegen bereits ab einer Geschwindigkeit von 6 km/h gesetzlichen Regulierungen. Obwohl der Begriff "Pedelec" die technisch korrekte Bezeichnung wäre, hat er sich im Alltagssprachgebrauch nicht durchgesetzt. Die Mehrheit der Menschen bezeichnet fälschlicherweise Pedelecs als E-Bikes, was die klare Unterscheidung zwischen diesen beiden Kategorien erschwert.

Die Bedeutung der korrekten Terminologie

Die korrekte Unterscheidung und Benennung der Fahrradtypen ist nicht nur für die Einhaltung rechtlicher Rahmenbedingungen wichtig, sondern auch für den Verbraucher, der sich über die Eigenschaften und Vorschriften seiner Anschaffung bewusst sein sollte. Indem wir den Unterschied zwischen E-Bike und Pedelec klären, fördern wir ein besseres Verständnis und eine korrekte Verwendung der Begriffe in der Öffentlichkeit.

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